Schön, dass Sie diese Seite der „freien akademie“ aufgeschlagen haben und in das Programm 2018 einsehen wollten. Diese Möglichkeit, sich über Seminare zu informieren, besteht jedoch seit Ende 2016 nicht mehr. Die Impressionen und die aka-Galerie bleiben aber bestehen, - Zeichen eines gemeinsam erlebten Lebensgefühls, das intensiver, belebender und freudiger kaum sein konnte. Noch lang werden die Erlebnisse nachwirken …

  Schlösse man sich der These an, alle Informationen hätten wir in uns und damit alle Bausteine unseres Glücks, wären wir dann nicht mit solch einer Einstellung in der Lage, paradiesische Räume ausfindig zu machen und diese erkunden zu können? Ich möchte mich auf den Weg machen! Meinem Umfeld möchte ich mich in Stille auseinandersetzen, um aus einer GrundRuhe heraus mit allen Konsequenzen agieren zu können.

  Das ist der Grund, nach 27 SeminarJahren, keine Seminare mehr anbieten zu wollen.

  Allen, mit denen ich kreative Wegstrecken geteilt habe, danke ich von Herzen für Ihr Vertrauen und wünsche ebenso inniglich, dass die kreative Auseinandersetzung weiterhin gesucht bzw. gefunden wird.

   Ohne Ausnahme haben wir nämlich das Geschenk des Begehrens mit in die Wiege gelegt bekommen und streben darauf aufbauend auch nach Erfahrung. Das Leben ist ein Schöpfungsprozess. Umso intensiver wird dieser Gedanke, wenn er mit kreativer Arbeit einher geht, - tief liegende, ganz persönliche Beweggründe in den Alltag sichtbar und sinnvoll hineinzuschaufeln, - eine Fülle und auch einen Weg entstehen zu lassen; dabei auch die Kraft zu verspüren, verkrustete Strukturen mit seinen (formgewordenen) Gedanken aufbrechen zu können. Ob nun Amateur oder Profi, – es ist dieselbe Offerte einer Vorgehensweise: man darf sich entscheiden, mit Mut und Vertrauen sich auf den Weg zu begeben und nicht dem Diktat einer immer wie gearteten einengenden Norm zu folgen, die in Normalität und Belanglosigkeit führt.

   Die Arbeit in einem Atelier ist die eines Laboratoriums: Nichts ist gesichert, der Ausgang der Untersuchungen ist stets ungewiss, - es wird austariert, balanciert und in Szene gesetzt, verworfen, überarbeitet. Und am Ende weisen Werkstücke eine besondere Nähe zur Person auf mit ihren formgewordenen Gedanken oder Gefühlen. Es beschreibt eine Sichtung d.h. Suchende sehen etwas auch für uns Betrachter und schreiben ihre Sichtweise nieder, klären Sachverhalte, stoßen für sie neue Gedanken an und teilen uns Erklärung mit: es ist etwas, wenn vielleicht auch nur vorrübergehend, womöglich klar geworden, es werden uns Betrachter Einblicke, „Einsichten“ und Erinnerungen an Bewegung, das BewegtSein und den dazu gehörigen Beweggründen gewährt.Wir alle können wach- und achtsam d.h. aktiv das Leben durchleben, somit die BetrachterRolle verlassen und uns selbst ein Anfang eines wie auch immer gearteten Schöpfertums sein.

   Aus der Stille heraus, - neben dem Wissen, letztlich dem Gefühl als inneres Wissen -, können kreative Menschen ihren Ausdruck finden und damit Energie sichtbar machen. Schließlich gestaltet sich aus den Erfahrungen des Getanen wiederum Wissen, - sprungbereit, neue Wege erschließen zu können.

Mit herzlichem Grüße