Geschichten
von Symposien

Harald Jegodzienski

Leben und Erleben des
8. int. Keramiksymposiums
im „Keramik-Laboratorium“
in der Festungs-Anlage
Daugavpils (Lettland)
vom 10.-24. 7.´2020

 

DENK-Mal

Die Galerie des „Keramik-Laboratoriums“

Einkaufstüte: „Ich stecke voller Leben“

„Wie bekommt Material seinen Wert“

3-D-Drucker mit der Büste seines Eigners Lauri Kilusk

Form und „Gewebe“ der Gestalthaut

Die TeilnehmerINNEN des „Keramik-Laboratoriums“

Harsche Befehle, der Gleichschritt Metall-beschlagener Stiefel und Trippel-Geklackere von Pferdehufen scheinen allerseits vernehmlich zu hallen,- Schweiß-, Pferdemist- und Pulvergeruch beizt in der Nase. Im Wissen um die Geschehnisse dieses Ortes wiederhallen die Ereignisse der Kaiserszeit in der Gegenwart nach. Sind diese Energien noch in den Mauern der Festungs-Anlage, den Kasernen und Kasematten, dem großen Artillerie-Arsenal vermörtelt? Reliquien martialisch-männlichen Bewusstseins, mittlerweile trivialisiert als Souvenirs, „zieren“ die Touristen-Flanierwege durch die mächtige Anlage von Daugavpils in Lettland,- nahe der russisch/weißrussischen Grenze.

   Doch dieses Bewusstsein ist allerorten noch lebendig, ist kein bloßer Nachhall von längst Vergangenem,- wie das niedergelegte Blumenbukett an einem der zahl- und ruhmreichen Gedenktage dokumentiert.

   In der Blüte kriegerischer Wehrhaftigkeit waren 8.000 Menschen in 80 Gebäuden kaserniert und die Nationalsozialisten nutzten dieses ausgedehnte Areal als Sperrbezirk für ein Judengetto, parallel dazu ein Lager für sowjetische Kriegsgefangene.

   Dahingegen möchte heutzutage der Samen künstlerischer Auseinandersetzung sich genau in den Hallen dieses besonderen Areals entfalten,- dem Mark-Rothko-Zentrum für moderne Kunst. Ihm benachbart ist das „Keramik-Laboratorium“,- ebenfalls ein Zentrum, das seinen Fokus auf das Schaffen zeitgenössischer Keramik-Gestaltung legt.

Laboratorium  Was für ein hoffnungs- volles Zeichen,- vor dem Hintergrund historischen Nachhalls -, farbenfrohe, konstruktive und einfühlsame Kunstwerke im Museum betrachten und in der Entstehung während des Symposiums im „Laboratorium“ verfolgen zu können. Schöpfung aus Erde, statt ihrer Deformation und Zerstörung.

   Nicht nur die Proklamation auf einer aus Österreich mitgebrachten Einkaufstüte, sondern auch die Überschrift der kürzlich präsentierten Ausstellung im Schauraum des Zentrums,- einer der zwei großen Werkräume -, verrät unser Ansinnen: In der gemeinsamen Zeit mit 14 Kollegen aus den baltischen Staaten das  Höchstmaß an Bewusstsein in keramische Formen übertragen zu wollen.

   Die zwei  Räume eines ehemaligen Geschäfts in sowjetischer Festungszeit waren im Nu zu einem lebendigen Labor verwandelt: Auf den Tischen wurden in Windeseile Versuchsanordnungen aufgebaut,- an ihren Flanken stapelten sich die Werkzeugkoffer und weitere notwendige Utensilien. Stabile Regale präsentierten sich aufnahmebereit, unsere Ergebnisse zur Trocknung entgegenzunehmen. Das akustische Geschehen glich mehr einem Rummelplatz: Neben dem Brummen zweier Töpferscheiben ging die Vibration des „easyly listening“ eines „elektro swing“ mit der Taktung eines 3-D-Druckers eine spektakuläre Synthese ein.

   Abseits unser aller Hände entpuppte sich der Drucker als ein außergewöhnlicher Star auf der Bühne des Symposiumtreibens: Der betörenden Akkuratesse von Form und Wandungs-Binnenstruktur konnte sich keiner von uns und der zahlreichen Besucher entziehen.

  Nachdem der Betrachter beinahe dem Charme dieses neuen Akteurs keramischen Schaffens schon erlegen ist, dämmern ihm doch noch einige Fragen u.a.: Wer ist der Autor der Gestaltung,- der Programmierer, der oder die das Programm zu betätigen in der Lage ist oder der Drucker selbst? „Ich bin ein Sklave der Technik!“ war nicht ernst formuliert, doch die berühmten Funken von Wahrheit versprühten sich mit diesem Satz. Abzusehen ist schon jetzt, dass im Bereich von Geschirr und nützlicher Gerätschaften aus dem Fertigungs-Material Ton ein Paradigmenwechsel eingeläutet zu sein scheint.

  Stellt sich nicht unser aller Leben dergestalt dar, Fragen zu kreieren oder kreiert zu bekommen, um sich daraufhin auf den Pfad der Antwortsuche zu begeben,- mit der anschließenden Feststellung, Geschenke weiterführender Fragen überreicht zu bekommen?

   Jedes Selbst-Ich gestaltet sich Lebens-Räume, um mit Ruhe und Aktivitäten das Laborverfahren vom Spiel der Fragen und Antworten (hoffentlich) bewusst gestalten zu können.

   Ein Teilnehmer und damit Mitgestalter eines Symposiums zu sein, impliziert die Entscheidung, die gesicherten Räumen des Studios und des gewohnten Alltags verlassen zu wollen, um wahrhaftige Beziehung mit der Kollegenschaft in Praxis- und Denkräume aufnehmen zu wollen.

   Worte und die Art ihres Ausdrucks schaffen im Zusammenhang mit den keramischen Gestaltungen, die unser Bewusstsein wiederspiegeln, in der intensiven Symposiumszeit ein soziales Gefüge. Im Für- und Miteinander entfalten sich Kraft und Kreativität. Symposiums- bzw. Laborwirken birgt die Sprengkraft, Neues, Ungewohntes aufkeimen zu erleben,- fördert auf den komprimierten gedanklichen und tatkräftigen Entdeckungsreisen den Prozess, die scheinbar offenliegende Wirklichkeit in neue Betrachtungsweisen einer persönlichen

Tatsächlichkeit überführen zu können. In diesem Sinn dient ein Symposiums-Laboratorium als Übungsfeld für eine Art radikale Subjektivität, die authentische Gemeinschaft und Verbundenheit jenseits von Erwartungen und Beurteilungen erfahrbar werden lässt.

Die Öfen    Herzstück eines jeglichen Keramik-Refugiums ist das Gerät, das Erdmaterial in dauerhafte Werke wandelt. Vier Elektroöfen und zwei große, mit Holz zu befeuernde Öfen fixierten durch die Nächte hindurch unsere überaus zahlreichen Arbeiten.

Eine der vielen Schleifen der Daugava, des Hauptstroms Lettlands in Latgale

 

Wir lauschen den Geschichten und Erklärungen Valdis Paulinš

Ein Jumbo -Jet mal anders

Traditionelle Töpferware aus der Region Utenos

Menschen-Gedränge und Blitzlichtgewitter seitens der Fotografen während der Ausstellungseröffnung,- ein hoffnungsvolles Zeichen in der langsam abklingenden COVID-Virus-Zeit.

Resultate aus einem Anagama-Ofen: Fazinierend-bezaubernde Oberflächen

Ausgeklügeltes Belüftungssystem für Schwarzpulver-Magazine

Kavallerie-Kasematte:
Maurer- und Ziegeleihandwerkskunst vomAllerfeinsten

Afterparty im „LAB“: Nicht nur die TeilnehmerINNEN und der Ofenraum des Labors,
sondern auch der Himmel scheint „Feuer und Flamme“ ob der Ereignisse der vergangenen 14 Tage gewesen zu sein

Attraktionen   Unsere Symposiumszeit wurde achtsam mit einigen Attraktionen gegliedert, um inmitten konzentrierter Atelierarbeit, ebenso Vorzüge und Aspekte des nahen Umraumes kennenzulernen.

   Daugavpils ist politisches Zentrum von Latgale,- die größte der vier Regionen Lettlands. Dieser Landstrich ist durchweg ländlich geprägt, sanft hügelig und gesprenkelt mit zahlreichen Seen.

* In Kraslava, einem kleinem Städtchen, gibt es wenigstens zwei Attraktionen zu bewundern: Den mäandernden Hauptstroms Lettlands,- der vor den ersten Staustufen zur Elektrizitätsgewinnung noch seine natürliche Struktur aufweisen darf -, und das Töpferehepaar Olga und Valdis Pauliòš, das sich zeitlebens der traditionellen, in Latgale weitverbreiteten Rauchbrand-Keramik verschrieben hat. In ihre idyllische Lebens- und Werkstätte tauchten wir für einige Stunden ein und fachsimpelten über die Vorzüge des Schwarzbrandes. Ein vorzüglich angerichtetes „hors-d'œuvre“, da anderntags unsere Arbeiten in einem ebensolchen Brandverfahren ihre Fixierung im neu gebauten Ofen im „Laboratorium“ erfahren sollten.

* Das Glasmuseum Livani´s präsentierte uns das, was man meint, in Glas alles produzieren zu müssen. Hauptereignis für uns und Besucher der Stadt war jedoch ein Vortrag über die Historie der lebendigen Tradition des speziellen, und für diese Region prägenden Brandverfahrens. Wie lebendig diese ist, konnten wir umgehend im Museums-Außenbereich kennenlernen, wo wir einer Brandvorführung beiwohnten,- bei ebenso traditionellen Speisen, Getränken, Liedern und Lesungen.

  Eine Tages-Tour führte uns in das Nachbarland Litauen, um zwei Zentren keramischer Kunst der Symposiumsgruppe bekannt zu machen.

*  In Utenos konnten wir Arbeits- und Lebensfreude von Vytauto Valiušio kennenlernen, der uns überschwänglich die Töpfertradition „seiner“ Gegend anhand vieler Beispiele in klar gegliederten Ausstellungsräumen im „Keramikos Muziejus“ veranschaulichte.

    Der zweite Museums-Aspekt  löste in uns eine besondere Vibration aus, da in einem Schauraum für zeitgenössische Keramik die Ergebnisse eines Anagama-Ofens präsentiert wurden. Die Formsprache zweier Skulpturengruppen erschien uns dabei bekannt, da wir im Laboratorium im Rohbau ähnliche Bauweisen auf den Arbeitstischen der litauischen Kolleginnen vorfanden. 

*  Bei der Nennung des Städtenamens „Panevëþys“ klingelt es hell in vielerlei Ohren der Kollegenschaft,- und dies weltweit. Hier wird alle zwei/drei Jahren ein Symposium in internationaler Besetzung organisiert, welches aufgrund der besonderen Arbeitsbedingungen in einer Industrieanlage,- als Möglichkeiten für die Gestaltung insbesonders großer Skulpturen -, den Fokus auf die sogenannte „Freie Keramik“ gelegt hat.

   Aufgrund der mittlerweile langen Symposiums-Tradition weist das Archiv der neugebauten Städtischen Galerie für keramische Kunst einen qualitativ und quantitativ bedeutsamen und beeindruckenden Bestand auf. Wir „Fach-leute“ durften durch die Archivlandschaft flanieren und immer wieder hörte man einen Ruf der Begeisterung bei der Entdeckung der Arbeit eines bekannten Keramikers.

* Einer der uns sehr vertrauten Künstler dieses auserwählten Kolloquiums war ein ausgesprochener Symposiumsgänger, dessen Taten dadurch in vielen Museen weltweit ihren Niederschlag fanden: Peteris Martinsons. Nach ihm, einem Sprössling der Stadt Daugavpils, wurde ein internationaler Wettbewerb für Keramik-Kunst benannt,- ausgeschrieben vom Mark-Rothko-Museum und dem „Keramik-Laboratorium“. Im Museum durften wir ebenfalls  im Archiv stöbern und dabei in der „Schatzkammer“ des Nachlasses von Peteris Martinsons seine Arbeiten studieren. 

Ausstellung   Am Ende der Symposiumszeit hat sich die gewaltige Ansammlung von Arbeiten, die wir bisher lediglich roh im Gewirr von Werkzeugen, dienlichen Stellagen und Ofenzubehör wahrnehmen konnten, zu einem musealen Labyrinth von „bildnerischen Gedankennestern“ im Rothko-Museum gewandelt, - eine Kreation von Erlebnislandschaft der Kuratoren und Symposiumsveranstaltern Aivars Baranovskis und Valentins Petjko. Das gedämpfte Licht innerhalb des Ausstellungsaales lässt Intimität und Ruhe im Betrachter auf-kommen, - die Spots den Fokus auf unsere bildnerischen Argumente richten.

Nach-Sinn    Anhand der im orthogonalen Achsenkreuz gegliederten Festungs-Anlage ist abzulesen, dass jeder Einzelne des Militärs in allen  Belangen nur  einem  Ziel  verpflichtet  war: wehrhaft zu sein und auf Befehl zu funktionieren,- dies zum Wohle des eigenen Vater- und Mutterlandes. Diesen Aspekt zu unterstützen, sind die Gebäude u.a. mit breiten Straßen gefasst und als Offiziers-, Kommandantur-, oder Imperatorenstraße bezeichnenderweise markiert. Kreatürliche und natürliche Entfaltungen spielten eine mehr als untergeordnete Rolle.

   Alle Erklärungen über Hypokaustenheizungs- und Ventilationssysteme, die ausgeklügelte Wehrhaftigkeit der sternförmigen Festungsanlage und alle innovativen Funktionslösungen seiner Bauzeit, die sich auf absoluter Höhe damaliger Zeit befanden, versetzen uns heute  immer noch in Bewunderung. Schließlich verfällt man in den Glauben, es handelte sich damals um stimmige und dem natürlichen Leben dienende Schlussfolgerungen und überträgt es unterschwellig auf unser aller Wohl in gegenwärtige Lebensumstände. Doch das Militär absorbiert, wie in allen Zeiten, die Innovationen als erstes und hält diese zudem geheim.

   Neben der Ästhetik des Funktionalismus vergangener Epochen birgt diese Anlage eine weitere Faszination,- aber auch „Gefahr“ für uns Gestaltende: „Die Ästhetik des Morbiden“.

    “Ästhetik“ ist ein Begriff, der durchweg positiv besetzt ist und daher vereinnahmend wirkt. Wenn das “Morbide“ diesem Terminus angehängt wird, erhält das Morbide daher den Abglanz des Konstruktiven und man fällt diesem Umstand nur allzu gern eilfertig anheim.

So ergeht es auch uns bei den Erkundungen des Festungsareals: Bei Entdeckung dergestaltiger Ästhetik wühlt man sich unversehens in das Szenario des im Zerfall Begriffenen hinein und erntete demzufolge Emotionen,- neben „schöner“ Strukturen und außergewöhnlicher Formkonstellationen. Somit geht man jedoch mit dem Niedergang von Bewusstsein,- meist unbewusst -, eine Verbindung ein,- ist mit der Dekadenz gefühlsbestimmt involviert.

   Gegenstände reflektieren Geschehnisse unserer Welt,- wie das Wort in überlieferten Schriften. Uns gegenüber erscheinende Dinge und Objekte sind Stammhalter unseres bewussten Seins. Mit dieser Feststellung kann man die physische Dingwelt allerorten dechiffrieren. Demnach auch Kunstgegenstände. Und wir Syposiumsteilnehmer können fragen, sind unsere Symposiumsarbeiten vom Fieber getragen, neue Aspekte der Dingwelt hinzugefügt zu haben?

   Die Beigabe eines neuen Aspekts bedeutet Wandel. Zwar ist das martialisch-männliche Bewusstsein einer wehrhaften Zitadelle hier noch lebendig. Ein Kommandantur-Museum bietet z.B. seine Reliquien zum Studium an oder ein Museum für Wehr- und Kriegstechnik ist in Planung,- und doch zeichnet sich ein Wandel an diesem Ort nicht minder ab:

*  Den markanten Anfang dazu verkörpert das Kunstzentrum, das nach einem im Kunst-Universum hofierten Künstler Mark Rothko, Sprössling dieser Stadt, benannt wurde.

*  Ein Steinwurf entfernt von diesem Museum, dem stattlichen, ehemaligen Artillerie-Arsenal, steht ein großes, langgestrecktes ehemaliges Magazin für Schieß- bzw. Schwarzpulver, dem Grundstoff für Vernichtung von Leben. Nun bergen sich bald genau in den Gemäuern die „zündenden“ Ideen eines in Daugavpils ebenfalls geborenen Künstlers, Peteris Martinsons.

*  Dass ein buddhistisches Zentrum vor kurzem eröffnet wurde, ebenso eine Kunstgalerie, eine dem Denkmalschutz verpflichtete Möbelschreinerei und ... unser Atelier auf Zeit, das „Keramik-Laboratorium“, rundet diesen Gedankengang vortrefflich ab.

Die nüchterne Realität von Kriegen dokumentieren weder Medaillen, blank gewienertes Kriegsgerät oder Postkarten von der Front, die dem Besucher der Festung an mehreren Orten zur Anschauung präsentiert werden,- ebenfalls nicht die Auflistung heroischer Siege auf Schautafeln. Kriegsauswirkungen bedeuten zerbrochenes, ruiniertes und traumatisiertes Leben,- die in den für Touristen bereitgestellten Panoptiken keine Erwähnung finden.

   Leid und Kummer in artifizieller Weise zu wiederholen, um Mahnmäler zum Geisteswandel zu gestalten, macht keinen großen Sinn. Umso ergriffener ist man, zwei künstlerische Gestaltungen aufspüren zu können, die Besonderheiten der Festung bzw. den Grund ihres Daseins reflektieren und den Kriegsauswirkungen den Aspekt einer Heilung zuführen wollen:

*  Kriegspferde waren für die militärische Infrastruktur von entscheidender Bedeutung. Eines dieser Pferde wurde stellvertretend für alles Leben übergroß skulptural in Bandagen gehüllt und als (guter) „Geist dieser Festungsanlage“ betitelt.

* Die obige Abbildung zeigt Beilagen in bestehenden Schaukästen der rumänischen Keramikerin Ana Maria Asan: Zartes, rein-weißes Porzellan gemahnt daran, dass eine Hand einen Säbel führt oder Kriegsgetöse ohrenbetäubenden Lärm generiert.

Gloria  Eine Kiefer verdeckt mittlerweile das Portal des Kasinos auf dem Eingangs- und Schlussfoto,- auch drei kyrillische Buchstaben als Ergänzung zum Wort für „Gloria“. Für wen diese überschwängliche Lobpreisung steht, ist im weiteren Verlauf des Bandes zu entnehmen: „Der kommunistischen Partei der Sowjetunion“. Das Gebäude ist im Begriff des Verfalls und die Natur erobert sukzessive ihr Terrain zurück,- Partei und Staatsgefüge sind aufgelöst. Soweit zur Beständigkeit von Glorifizierungen und martialischem Bewusstsein.

   Dieses fotografische Denkmal gemahnt uns, sich auf das „Jetzt“ zu konzentrieren und ein „Gloria“ mit Freude,  Liebe und Achtsamkeit der Natur, Kreatur und den Dingen gegenüber, zu erweisen.